
Wie wird der Freiraum gestaltet?
Rund um das Stadthaus gibt es Freiflächen, die baulich überarbeitet werden müssen. Was halten Sie von unseren Gestaltungsideen?
Der Franz-Stock-Platz mit der Gutenbergstraße ist Teil einer fußläufigen Wegebeziehung vom Paderquellgebiet bis zum Rathausplatz. Sie wurde zusammen mit der Errichtung des Gebäudes der Paderborner Stadtverwaltung geschaffen. Vom Franz-Stock-Platz aus bestehen zudem Sichtachsen zur Abdinghof-Kirche und zur Marktkirche. Er ist Bestandteil einer Raumfolge, die einen Höhenunterschied innerhalb der Innenstadt zwischen historischem Rathaus und Quellgebiet spannungsvoll gliedert und überwindet. Diese Raumfolge ist seit 2017 eingetragenes Denkmal.
Von vier Seiten umschlossen ist der Platz reiner Fußgängerbereich und aufgrund der besonderen Erschließungen auch nicht mit Fahrzeugen befahrbar. Aufgrund der Topographie fehlt aktuell ein barrierefreier Zugang sowohl für mobilitätseingeschränkte Besucher*innen als auch für Anlieferverkehre.
Der Platz wird wegen seiner introvertierten Lage gerne für Konzerte und Veranstaltungen genutzt. Dies soll weiterhin möglich sein. Im Zuge der notwendigen Sanierung des Belags und der Oberflächen sollen auch Versorgungsanschlüsse in den Boden eingebracht werden.
Da es sich beim Franz-Stock-Platz um ein Gartendenkmal handelt, besteht ein eingeschränkter Handlungsrahmen für Umgestaltungen.
Die Einsehbarkeit des Platzes von der Gutenbergstraße sollte verbessert werden. In dem Zusammenhang ist der Umgang mit den Bäumen in den denkmalgeschützten Pflanzinseln in der Gutenbergstraße zu prüfen, da diese eine wichtige Funktion bei der Gliederung des Straßenraums übernehmen.
Die Gestaltung des Platzes muss seiner besonderen topographischen Lage, Funktion und Nutzung gerecht werden:
Er liegt am Übergang vom urbanen Stadtraum in das Quellgebiet der Pader, der zentralen innerstädtischen Grünfläche, die an dieser Stelle eingetragenes Gartendenkmal ist. Gleichzeitig sind das Stadthaus mit seinen Verwaltungseinrichtungen und das Stadtmuseum öffentliche Einrichtungen, die gut erreichbar für Bürger*innen und Besucher*innen sein müssen und die eine Infrastruktur für ihre Ver- und Entsorgung sowie eine Anlieferung benötigen.
Die Treppenanlage zur Eingangsebene der Stadtverwaltung steht unter Denkmalschutz.
Da die vorhandene Rampenanlage nicht barrierefrei ist, ist sie im Rahmen der Neuplanungen zu überarbeiten, um einen barrierefreien Zugang zu den Gebäuden und zum Franz-Stock-Platz zu gewährleisten. Die Straße Am Abdinghof ist den neuen Gegebenheiten anzupassen, wobei die in Teilen schon vorgegebene Gestaltungsstruktur aufgegriffen werden soll.
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